Leben mit Krebs

Nichts ist mehr so, wie es war: Die Erkrankung Krebs beeinflusst das Leben der Betroffenen enorm. Auch nach überstandener Therapie wirkt sich die Krankheit auf viele Lebensbereiche aus, wie etwa auf die Familie, die Freunde, die berufliche Zukunft und den Alltag.

Die Deutsche Krebsstiftung hat mit vielen Betroffenen und Experten gesprochen und bietet Artikel mit Tipps rund um das Leben mit Krebs an. Ob Erwerbsminderungsrente, die Angst vor dem Rückfall oder Kinderwunsch nach Krebs – wir informieren Betroffene und möchten zugleich die Öffentlichkeit zu dem Thema sensibilisieren.

Sabine Schreiber litt nach ihrer Krebstherapie unter einem dauernden Gefühl von Müdigkeit und Schwäche, das sich auch durch viel Schlaf oder Erholungspausen kaum ausgleichen lässt. Der Fachbegriff dafür lautet tumorbedingte Fatigue. Der genaue Entstehungsweg der Erkrankung lässt sich medizinisch nicht genau erklären.

Viele Cancer Survivor leiden unter der Angst vor dem Rückfall – der sogenannten Progredienzangst. Auch der ehemaligen Lungenkrebspatientin Barbara Baysal ging es lange so, sie zog sich aus dem Leben zurück. Psychoonkologen können Hilfestellungen geben, wie Betroffene wie Barbara Baysal mit der Angst umgehen können.

Gunthard Kissinger war an Mund- und Rachenkrebs erkrankt. Er musste nach der Behandlung erst wieder lernen, zu essen und zu sprechen. Und auch seine Psyche hatte durch die Erkrankung gelitten. Verschiedene Reha-Aufenthalten halfen ihm, sowohl körperlich als auch psychisch in kleinen Schritten wieder in den Alltag zurückzufinden.

Die Erwerbsminderungsrente stellt viele Krebsüberlebende vor finanzielle Probleme. So auch die ehemaligen Krebspatientinnen Sabrina Leh und Barbara Kettnaker, die nach der Genesung nicht mehr arbeiten konnten.

Wer die Diagnose Krebs erhält, hat jede Menge Fragen: Was ist in meinem Fall die beste Therapie, kann ich selbst etwas tun, um den Heilungsprozess zu unterstützen und wie geht es nach der Therapie weiter? Das Gespräch mit dem behandelnden Arzt ist unerlässlich. Aber oft wollen Betroffene und Angehörige selbst aktiv werden und informieren sich in Büchern, Broschüren oder im Netz. Doch nicht alle Tipps und Empfehlungen sind qualitativ hochwertig, manche sogar unseriös.

Vielen Krebserkrankten fällt es schwer, sich nach der Therapie wieder im Job zurecht zu finden. Warum ist das so und wie kann die Rückkehr ins Arbeitsleben nach einer so schweren Erkrankung gestaltet werden? Die Psychoonkologin Dr. Antje Müller von der Bremer Krebsgesellschaft und Marcus Pryzibilla, Rechtsanwalt und Experte für Sozialrecht, kennen die Hürden beim Wiedereinstieg in den Beruf. Gemeinsam mit der Deutschen Krebsstiftung bieten sie ab Januar einen kostenfreien Onlinekurs zu dem Thema an, bei dem Betroffene viele Tipps für einen unkomplizierten Wiedereinstieg erhalten.

Apps gibt es wie Sand am Meer – gerade im Gesundheitsbereich. Woran erkennt man eine gute Gesundheits-App? Welche sind für Krebsbetroffene hilfreich? Dr. Ursula Kramer von HealthOn, einer Informations- und Bewertungsplattform für Gesundheits-Apps, stand der Deutschen Krebsstiftung für ein Interview zur Verfügung. Lifestyle-Apps, z. B. Fitnesstracker, kennen und nutzen mittlerweile viele Menschen. Welche Arten von Gesundheits-Apps […]

Krebs betrifft nie nur die erkrankte Person allein. Angehörige und Freunde sind eine wichtige Stütze bei der Bewältigung der Krankheit. Doch Studien zeigen, dass sie oft ähnlich großen emotionalen Belastungen ausgesetzt sind, wie die Erkrankten selbst. Im World Café der German Cancer Survivors Week 2022 diskutierten Betroffene und Angehörige die verschiedenen Aspekte des Zusammenlebens von Patient*innen mit denen, die ihnen nahestehen.

Hayriye Oğuz war arbeitslos, als sie die Diagnose Brustkrebs erhielt.  Dass ihre Erkrankung genetisch bedingt war, stellte sich erst später heraus.


 
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